Kreispolitik und Gemeindepolitik haben viele gemeinsame Schnittpunkte und der regelmäßige Austausch von Sachthemen und Entwicklungen gehört zum politischen Alltagsgeschäft. So diskutierten SPD-Kreis-Fraktionschef Manfred Gönsch, seine Stellvertreter Beate Denfeld und Dr. Stephan Wetzel, Juso-Sprecherin
Rebecca Schmidt und der Bundestagskandidat Dr. Hans Joachim Schabedoth mit den Grävenwiesbacher Kommunalpolitikern Carmen Wilson, Eginhard Heilmann und Rosi Gottschalk über Themen, die für die Großgemeinde relevant sind.
Die schon kritische, finanzielle Situation sowohl für die Gemeinde als auch für den Kreis ist dabei ein Bremsklotz, der viele wünschenswerte aber auch notwendige Projekte scheitern oder in ferne Zeiten rücken lässt. Die hohe Kreisumlage und die Schulumlage sind Eckpunkte im gemeindlichen Haushalt. Dazu muss die Gemeinde für jede Gruppe in der Schulbetreuung neben den monatlichen Geschäftskosten von ca. 1.200,00 zusätzlich 500.000,00 zahlen. Die SPD in Kreis und Gemeinde hat sich schon seit langem für eine Ganztagsschule ausgesprochen, da wären diese Kosten Sache des Trägers und würden nicht Gemeinde und Eltern zu Finanzieren dieser Einrichtung machen.
Die Kleinkinderbetreuung von Krabbelgruppen bis Kindertagesstätte ist in Grävenwiesbach zufrieden stellend im Umfang gesichert. Doch jährliche 600.000 Zuschuss aus dem Gemeindesäckel machen den Gemeindevertretern viel Sorgen. Manfred Gönsch sieht hier ein starkes Gefälle von reichen Vordertaunusstädten und .gemeinden, wo teilweise keine Kindergartengebühren erhoben werden. Auch hier sehen sowohl die SPD-Kreis- wie auch Gemeindevertreter nur Abhilfe, wenn Land und Bund wie bei der Schule die Kosten übernehmen und damit eine einheitliche Frühbildung und Chancengleichheit für alle Kinder bundesweit erreicht werden kann.
Bei anderen gemeinsamen Themen, wie Krankenhausneubau in Usingen und Bad Homburg wurde die in der Vergangenheit arg zögerliche Planung durch den Kreis, die mehr durch Versprechen als durch Taten charakterisiert war, kritisiert. Nach Aussagen des ehemaligen Landrates müsste zumindest der Neubau in Usingen .