
Mangelhafte Kommunikation zwischen Kreis und Bürgerinnen und Bürgern wird nach Auffassung des Fraktionsvorsitzenden der SPD Kreistagsfraktion Manfred Gönsch durch den Offenen Brief der Anwohner des Oberurseler Gymnasiums an den Landrat deutlich.
Diese hatten sich darin über den massiven Baukörper in einem Wohngebiet und vor allem über die dunkle Fassadengestaltung beklagt.
Gönsch sagte dazu in Oberursel, es reiche nicht aus, die Bürgerinnen und Bürger auf ihre Möglichkeiten im Baugenehmigungsverfahren hinzuweisen, vielmehr müsse der Dialog gesucht werden, um die Akzeptanz der Bauten zu erhöhen.
Mit Recht wiesen die Anwohner daraufhin, dass die dort lebenden Menschen die nächsten Jahrzehnte mit einem schwarz eingefassten Bauwerk leben müssten, das sie als trist und erdrückend empfänden. Die SPD Kreistagsfraktion unterstützt daher ihre Aufforderung an den Landrat, sich für die berechtigten Interessen der Betroffenen zu öffnen und mit ihnen das Gespräch auch über eine andere Fassadengestaltung zu suchen.
Gerade weil Schulen als meist sehr große öffentliche Gebäude markante Auswirkungen auf das gesamte Erscheinungsbild einer Stadt oder Gemeinde haben, ist es sehr wichtig bei der baulichen Ausgestaltung auch den Konsens mit der Nachbarschaft zu suchen, meinte Gönsch abschließend.