
Überall im Land reagieren Atomkraftgegner derzeit auf die Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima. Obwohl hierzulande der Frühling Einzug halte, könne nicht zur Tagesordnung übergegangen werden, sagt Michael Tönges-Braungart vom Evangelischen Dekanat Hochtaunus. Als erster Redner eröffnet er die von der Kreis-SPD unter dem Motto Fünf nach Zwölf einberufene Veranstaltung. Während die Atomkraft nein danke-Banner im Wind flattern, betet der Dekan, dass die Katastrophe zu einem tatsächlichen Umdenken in der Energiepolitik führen werde.
SPD-Abgeordnete Petra Fuhrmann fordert die Abschaltung aller deutschen Atomkraftwerke: Wir stehen in einer historischen Verantwortung. Nach Michael Pyper vom BUND Wehrheim müssen die kommunalen und alternativen Energiekonzepte gefördert werden auch wenn die Atomlobby bisher alle Innovationen erfolgreich blockiert habe.
Der Hochtaunuskreis operiere beim Thema Erneuerbare Energien mit schiefen Zahlen, so die Wehrheimer Sozialdemokratin Andrea Pfäfflin. Statt der propagierten 150 980 Haushalte könnten im hiesigen Gebiet nur 40 950 Einheiten versorgt werden: Das ist beschämend wenig. Der Energiebericht der Rhein-Main-Deponie GmbH liefere klare Zahlen.
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Mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Rundschau, Ausgabe: 21.3.2011
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