Ausstieg aus Atomenergie hat Hochtaunus-SPD schon lange im Programm

Windkraftrad
Gönsch plädiert für kreisweites Energiedienstleistungszentrum

Der Einsatz der Sonnenenergie muss an dafür geeigneten Standorten im Hochtaunuskreis vorangetrieben werden, nicht nur zur Erwärmung von Brauchwasser, sondern auch zur Stromerzeugung(Photovoltaik). Und der Kreis habe hierbei eine Vorbildfunktion zu erfüllen. Bei kreiseigenen Gebäuden sei regelmäßig zu prüfen, ob ein zukunftsweisendes Energienutzungskonzept möglich sei. Bei Neubau- und Sanierungsmaßnahmen müsse der „Passivhausstandard“ angestrebt werden und als Mindeststandard bei Sanierungsmaßnahmen forderte Manfred Gönsch, den KFW70-Standard nach der Energieeinsparverordnung ENEV 2009 anzusetzen. Eine weitere Einsparmöglichkeit sieht er beim kreiseigenen Fuhrpark. Bei jedem Ersatzbedarf seien Fahrzeuge mit umweltfreundlichen Antrieben anzuschaffen. Ebenso müsse die Nutzung landwirtschaftlicher Abfallprodukte aus der Region als Energieträger gefördert werden. Ganz wichtig ist für ihn, dass die Arbeit der Energieberatungsstelle in Verantwortung des Hochtaunuskreises beibehalten und ausgebaut wird. Sie müssen zu einem kreisweiten Energiedienstleistungszentrum weiter entwickelt werden, schlug er vor. Mit diesen weit gefächerten Maßnahmen setzte er sich bei seinem Besuch in Königstein für die Einsparung von Energie ein. Der Einstieg in den Atomausstieg müsse jetzt beginnen, die alten Atommeiler wie der in Biblis, gehörten nicht nur für drei Monaten vom Netz, sondern dauerhaft abgeschaltet, forderte er. Dem Schreckgespenst der Atomlobby, dass dann alle Lichter ausgingen, könne man wie dargelegt durch intelligentes Energiesparen, auch ganz privat, und den Ausbau der regenerativen Energien begegnen, stellte er unmissverständlich fest.