
Bei schönsten Sommerwetter, Sekt und Häppchen begannen die Genossinnen, Genossen und Freunde der SPD am Donnerstag Abend die 150 Jahrfeier der SPD im Festsaal des Landgasthofes Saalburg. Eingeladen waren als Gastredner Hans Eichel sowie das Ehepaar Cornelia und Michael Schell von der AG 60+ Bezirk Hessen Süd. Mit dem Gassenhauer "Die Gedanken sind frei", in das viele Genossinen und Genossen sofort einstimmten, eröffnete Cornelia Schell den Abend. Anschließend begrüßte Mitorganisatorin Hildegard Klär die Gäste und die Kandidaten für die Bundestagswahl Dieter Falk und Dr. Hans-Joachim Schabedoth sowie die Kandidaten der Landtagswahl Elke Barth und Manfred Gönsch. In ihrer kurzen Ansprache erinnerte Klär an den Mut der Günderväter wie Ferdinand Lasalle, die sich für gleiche Rechte aller Menschen, Gerechtigkeit und Frieden einsetzten. Mit diesen Forderungen stellten sie die damalige Gesellschaft auf den Kopf. Die darauf folgende Präsentation des Ehepaars Schell veranschaulichte eindrucksvoll den Weg von der Arbeiterbewegung bis hin zu der SPD der 1980ziger Jahre.
In seinem Vortrag zu Europa hob Hans Eichel hervor, dass die Idee der Vereinigten Staaten von Europa schon sehr früh geboren wurden, um mit dem Nationalismus und den Kriegen Schluss zu machen. In den füngfziger Jahren des letzten Jahrhunderts stand die wirtschafltiche Vereinigung Europas im Vordergrund und die Diskussion um die gemeinsame Währung schloss sich in den sechziger Jahren als logische Konsequenz an. Es stand nie außer Frage, dass die politische Union auch eine Währungsunion benötigte. "Der Euro ist ein Beschleuniger der europäischen Integration", so Eichel. Die offizielle Veranstaltung endete mit dem gemeinsam gesungenen Lied "Wann wir schreiten Seit an Seit" und anschließend hatten die Gäste noch Gelegenheit sich die vom Ehepaar Schell konzipierte Ausstellung "150 Jahre SPD" anzuschauen und mit den anwesenden Kandidaten zu reden.