
Ein Wirtschaftsunternehmen würde an solchen Entscheidungen Pleite gehen, stellt Elke Barth, die neue SPD-Landtagsabgeordnete, fest. Bevor eine Abteilung geschlossen, andere umorganisiert und Baumaßnahmen in Angriff genommen würden, hätte sich ein wirtschaftlich tätiges Unternehmen zunächst mit allen Positionen beschäftigt, sämtliche Kosten zusammen getragen und soweit eine Arbeitnehmervertretung vorhanden diese mit eingebunden.
Im Fall der Schließung des Amtsgerichtes sei anscheinend nur eine Wunschzahl vorhanden, die sich bei näherer Befassung als völlig überzogen entpuppte. Genauso sei es wohl mit den Umbaukosten für die zukünftige Polizeidienststelle geschehen. Dilettantisch und auf Kosten der Polizeibeamten der Usinger Polizeistation, die schon viele Jahre unter räumlich äußerst angespannter Lage arbeiten und auf einen Neubau warten. beklagt Barth. Endlich seien Pläne vorhanden gewesen und nicht nur ein Hoffnungsschimmer auf eine Entzerrung der Situation in Sicht. Doch wieder einmal zeigt sich Inkompetenz der Entscheidungsträger und keine Lösung der bekannten Probleme. Je länger das Gebäude leer stehe, umso höher seien die Sanierungs- und Umbaukosten. Es stelle sich inzwischen wirklich die Frage, ob eine Neubau für die Polizei nicht wirtschaftlicher sei als der Umbau.
Barth werde umgehend über ihre Landtagsfraktion eine Auflistung der genauen Baukosten für beide Projekte und eine rasche Entscheidung für den Landeshaushalt 2015 beantragen.