
Jubilar-Ehrungen sind in unserer Parteiarbeit immer etwas Besonderes. Es gibt nicht viele Menschen, über die man sagen kann, sie hätten sich ein Leben lang für soziale Belange eingesetzt, und seien oft rund um die Uhr ehrenamtlich tätig gewesen. Unsere heute zu Ehrende gehört zu den Wenigen! eröffnet Bundestagsabgeordneter Dr. Hans-Joachim Schabedoth die Laudatio auf Elisabeth Knoth.
Vor nunmehr über 45 Jahren – das war 1969 – im Alter von 35 ist Elisabeth Knoth in die SPD eingetreten. Und schon 1973 war sie Stadtverordnete und bald darauf auch Mitglied der Sozialkommission. Mit 56 Jahren machte sie Platz für Jüngere im Stadtparlament, was aber nicht hieß, dass sie vollkommen die politischen Wanderschuhe an den Nagel hängte. Bis ins Rentenalter hinein waren ihr die Bereiche Jugend, Soziales und Seniorenarbeit so wichtig, dass sie der Oberurseler Kommission bis 2001 erhalten blieb. Ihr Engagement, ihr Können war bereits von Beginn an nicht zu übersehen. Und so kam es, dass ihr damals auch die Führung der AWO Oberursel übertragen wurde. Nach 25 Jahren wollte sie eigentlich aufhören. Doch gab es damals viele, die an ihr Pflichtbewusstsein appellierten und sie überredeten, das Amt weiter zu führen. Bis heute ist sie der AWO verbunden geblieben. Das Gesicht der Oberurseler AWO ist das Gesicht von Elisabeth Knoth.
Wir freuen uns mit ihr, dass ihr jahrzehntelanges, unermüdliches Engagement auch öffentliche Anerkennung fand, so Schabedoth zur Geehrten.
Es ist lange überfällig, dass wir diese Ehrungen mit der Auszeichnung durch die Verleihung der Willy-Brandt-Medaille der SPD fortsetzen.
Elisabeth ist ein Vorbild für uns alle, ein Vorbild an Tat- und Überzeugungskraft. Sie hat mich im Wahlkampf viele Stunden bei Hausbesuchen begleitet. Erst durch sie haben sich Türen geöffnet, die mir sonst sicher versperrt geblieben wären. Es gab kaum ein Haus, in dem Elisabeth aus ihrer Vereins-, AWO- oder SPD-Arbeit nicht bekannt war. Und wie ich immer wieder feststellte – geschätzt, ja gemocht wurde. Es sind Menschen wie Elisabeth Knoth, die uns die Türen öffnen und für die Vertrauensarbeit der SPD unverzichtbar sind.
Elisabeth, Danke für Dein Engagement. Nimm die Willy-Brandt-Medaille als Beleg, wie sehr wir Dich schätzen. Alle sind wir stolz, dass Du eine von uns bist. Und Willy Brandt wäre es sicher auch! beschließt Schabedoth seine Rede und überreicht einer strahlenden Elisabeth Knoth die Medaille.