Themenparteitag erarbeitet Grundlagen für Kommunalwahlprogramm 2016

UB-Vorsitzender Dr. Stephan Wetzel begrüßt die Gäste des Themenparteitages
UB-Vorsitzender Dr. Stephan Wetzel begüßt die Gäste zum "Hochtaunus-Café"

Am Samstag, den 22. November lud die SPD Hochtaunus zu einem Themenparteitag in das Bürgerhaus Neu-Anspach ein. Mit dem Ziel eine erste Bilanz der Arbeit in Bund und Land zu ziehen und Grundlagen für das Kommunalwahlprogramm zu schaffen, bot das Veranstaltungsformat „World Café“ den Gästen die Möglichkeit sich aktiv einzubringen.
Das „Hochtaunus-Café“ lud die Teilnehmer ein, an sieben großen Tischen über Arbeit, Gesundheit, Familie, Wohnen, Europa und TTIP zu diskutieren. Mit einem Impulsreferat führten Referenten in das jeweilige Thema ein. Egon Wewerka, Klaus Müller, Roland Bachmeier vom VdK Usinger Land unterstützten die Kreisbeigeordnete Katrin Hechler am Thementisch „Familie und demografischer Wandel“. Dietmar Mohr vom DGB Hochtaunus diskutierte über das Thema Arbeit, Jörg Grünberg vom Mieterbund Bad Homburg und Umgebung gab ein Impulsreferat am Thementisch „ Wohnen“. Die ehemalige EU-Abgeordnete Judith Merkies referierte zum Thema TTIP. Hildegard Klär, Genossin und Vorsitzende der Europa-Union Hochtaunus, die den Thementisch „Europa“ betreute, gab Einblicke in die Flüchtlingsproblematik und zeigte auf, dass die Bestimmung, Flüchtlinge in den Ländern aufzunehmen, wo sie ankommen, einige der Ankunfstländer überfordere. In diesem Zusammenhang verwies sie auf die katastrophalen Zustände im italienischen Lampedusa und Malta. Die EU sei hier gefordert, für eine gerechte Verteilung zu sorgen. In den sich anschließenden Diskussionen brachen die TeilnehmerInnen das Thema auf die kommunale Ebene herunter und erarbeiteten interessante Vorschläge wie beispielsweise eine Integration von Flüchtlingen vor Ort durch Beschäftigung bei lokalen Unternehmen oder das Einrichten interkultureller Treffpunkte für Flüchtlinge und Ehrenamtliche.
Rund zwei Stunden diskutierten die Teilnehmer intensiv an den Thementischen und entwickelten gute Ideen und Lösungsansätze, was die bunt vollgeschriebenen Tischdecken zeigten. So forderte die Gruppe „Wohnen“ den Erwerb von Belegrechten für bezahlbaren Wohnraum und das Einbinden von regionalen Großunternehmen beim Bau von Betriebswohnungen. Rekommunalisierung der Netze nach dem Vorbild von Weilrod war ein Anliegen der Gruppe „Energie“. Die Mitstreiter am Tisch „Familie“ sahen die Notwendigkeit einer qualifizierten flächendeckenden Betreuung aller Kinder und Jugendlichen.
Abschließend wurden die Vorschläge auf großen Papierbögen schriftlich fixiert und von den Referenten dem gesamten Publikum vorgestellt. Damit diese Anregungen auch den Weg in das Kommunalwahlprogramm finden, werden sie auf den kommenden Unterbezirks-Vorstandssitzungen weiter ausgearbeitet und per Beschluss verabschiedet.