
Über 150 geladene Gäste, vor allem Personen des öffentlichen Lebens in Oberursel sowie zahlreiche Genossinnen und Genossen, fanden sich am Freitag, dem 16.01.2015 um 19 Ihr in den Sitzungssaal des Oberurseler Rathauses ein, um gemeinsam den Neujahrsempfang der SPD zu begehen. Der Vorsitzende Matthias Fuchs begrüßte die Gäste, wünschte ihnen ein frohes neues Jahr und bat anschließend um eine Schweigeminute für die Opfer der Pariser Terroranschläge. Der Architekt Martin Oster, seit 2008 Mitglied des Frankfurter Städtebaubeirates, referierte anschließend über die Arbeit seines Gremiums, dem er seit 2009 vorsteht. Neben grundlegenden Informationen über die Aufgaben des Beirates erfuhren die Gäste, dass die Kommission als Beratungsinstanz keine bindenden Entscheidungen fällt, sondern Empfehlungen an die Stadt Frankfurt ausspricht. Nach dem Architekten sprach Bürgermeister Hans-Georg Brum (SPD), von dem seit einiger Zeit feststeht, dass er im Juni 2015 wieder für das Amt kandidiert. In seinen Ausführungen nahm er auch Bezug auf die Stadtentwicklung und legte einen Schwerpunkt auf die positive Entfaltung der Mittelstadt Oberursel am Rande der Großstadt Frankfurt. Oberursel ist eine familienfreundliche Stadt, die vielfältige Möglichkeiten bietet, eine gute Infrastruktur aufweist und seit kurzem auch wieder ein Schwimmbad hat, so Brum. Er räumte ein, dass Oberursel nicht perfekt sei, aber Probleme, die wir haben, würden andere nur allzu gerne haben. Auch nannte er konkrete Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Stadt: So müsse u.a. eine Verkehrslösung für die Innenstadt gefunden werden und preiswertes Wohnen weiter gefördert werden. Ebenfalls wies er darauf hin, dass der historische Charakter Oberursels gewahrt werden müsse und auch die Erhaltung sowie die Entwicklung von Grün- und Freiflächen einen hohen Stellwert einnähmen. Er schloss mit einem Verweis auf die drei Stichworte, die das Leitbild der Stadt Oberursel ausmachen: Leben, Qualität, Zukunft.
Anschließend stand der kulturelle Teil des Abends an: Stadträtin Silke Welteke überreichte den JaKOb (Jahreskulturpreis Oberursel) an den diesjährigen Preisträger, die Musikschule Oberursel. Silke Welteke lobte in ihrer Laudatio insbesondere die musikalische Förderung von Kindern und Jugendlichen wie auch die sozialen Tätigkeiten der Musikschule, die insgesamt 1800 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Der erste Vorsitzende des Trägervereins der Musikschule, Bernhard Kempermann, und Schulleiter Holger Pusinelli bedankten sich für den mit 250 dotierten Preis und erinnerten die Anwesenden daran, dass kulturelle und musikalische Bildung ein hohes Gut sei, das aktiv gefördert werden müsse.
Die Anwesenden hatten während des gesamten Abends außerdem die Möglichkeit, Wünsche an die SPD oder die Stadt Oberursel zu äußern, indem sie diese auf ein Kleeblatt aus Papier schrieben: Häufig genannt wurden dabei mehr Leben in der Innenstadt nach 20 Uhr und dass Hans-Georg Brum weiter gute Politik für Oberursel machen soll.
Zu guter Letzt ließen die Gäste mit einem warmen Büffet den Abend gemeinsam ausklingen. Matthias Fuchs resümierte, dass der Empfang ein voller Erfolg war und er sich freue, dass so viele Oberurseler Bürgerinnen und Bürger an diesem Freitag den Weg ins Rathaus gefunden haben.