Positives berichtete auch Gisela Stang. Die Stadt Hofheim hatte kräftig in das Chinon Center investiert. Die Besucherzahlen von 2 Millionen jährlich sorgten für ein pulsierendes Leben in der Hofheimer City. Leerstand sei Gift, führte Michael Kullmann aus und lobte das Einkaufszentrum in Viernheim. Hier verhindere das Management durch frühzeitiges Eingreifen Leerstände. Die schwierige Lage des Einzelhandels in Oberursel bereiten dem Fokus O Vorsitzenden und dem Bürgermeister schon lange Sorgen. Es gäbe einen Investitionsstau seitens der Immobilienbesitzer. Fünf Treppenstufen in den Laden und Schaufenster noch aus dem vorigen Jahrhundert, das geht gar nicht, monierte Michael Reuter. Mitten in der Innenstadt in bester Lage gäbe es zudem noch viele ungenutzte Hinterhöfe. Oberursel könne nicht mit der Nordweststadt und dem Main-Taunus-Zentrum konkurrieren, aber die kurzen Wege, das besondere Flair müsse mit guten Rahmenbedingungen unterstützt werden, so Hans-Georg Brum. Für ihn liegt der Mix von Wohnen und Geschäften in bester Innenstadtlage im Trend. Ein Patentrezept gäbe es nicht, betonte Bernd Hartz. Wichtig sei, dass die Menschen einen Grund hätten, nach Hofheim oder nach Oberursel zu kommen. Gelingen könne es, wenn es in der Stadt einen Kümmerer gebe, ob City-Manager oder Stadtmarketing, dem die Attraktivität der Innenstadt eine Herzensangelegenheit sei.