Hochtaunuskreis Die Jungsozialisten in der SPD (Jusos) im Hochtaunuskreis positionieren sich in der Debatte, wie zukunftsfähige kommunale Finanzpolitik zu gestalten ist. Vorausgegangen war eine Entscheidung der Bad Homburger Stadtverordnetenversammlung, dem Kämmerer zu ermöglichen, bis zu 30 Millionen Euro zukünftig an den Finanzmärkten anlegen zu können, um Verluste durch Negativ-Zinsen auszugleichen.
Bad Homburg befindet sich in einer finanziell unglaublich privilegierten Situation. Es ist die einzige Kommune im Hochtaunuskreis mit rund 80 Millionen Euro auf der hohen Kante. Damit kommt ihr eine kreisweite Verantwortung zu, so Felix Lupp, Sprecher der Jusos einleitend.
Angesichts der aktuellen Niedrigzinsphase ist es richtig, auch vor Ort zu debattieren, wie damit umzugehen ist. Öffentliches Geld an extrem krisenanfälligen Finanzmärkten anzulegen, kann dabei keine sozialdemokratische Antwort sein. Vielmehr müssen wir die Situation nutzen, um nachhaltig und sozial zu investieren., so David Wade, ebenfalls Sprecher der Jusos und Mitglied im SPD-Kreisvorstand.
Gerade im vorderen Hochtaunuskreis fehlt wie in der gesamten Region öffentlicher Wohnraum. Die Schaffung von eben diesem ist nicht nur ein Mittel, soziale Spannungen abzubauen, sondern auch eine Möglichkeit, kommunales Vermögen langfristig und sicher anzulegen. Die SPD in Bad Homburg hat mit den Wohnprojekten im Lech und in der Jacobistraße eindrucksvoll bewiesen, wie es funktioniert. Wir streiten dafür, die aktuelle Situation weiterhin als Chance statt als Dilemma für die kommunale Hand zu begreifen. Gerade die SPD muss die Umstände nutzen, um auch weiterhin wirtschaftliche Vernunft und soziale Gerechtigkeit zum Wohle der Menschen zusammen zu führen auf allen Ebenen., so die Jusos abschließend.