
Das Interesse war groß. Etliche Bürgerinnen und Bürger und Politiker aus dem Vordertaunus waren am Samstag der Einladung der SPD Steinbach gefolgt und diskutierten mit Frankfurts Planungsdezernent Mike Josef im Feld zwischen Steinbach und der Mainmetropole über den geplanten Frankfurter Stadtteil zwischen Oberursel, Eschborn, Steinbach und Frankfurt.
Schon zu Beginn war klar, dass die Steinbacher SPD mit der Veranstaltung ihr Ziel erreicht hatte. Mehr Bürgerbeteiligung schaffen. Denn zum ersten Mal während der Debatte um das Für und Wider des neuen Stadtteils, konnten Bürger ihre Fragen direkt an Josef stellen.
Jürgen Galinski, Fraktionschef der SPD in Steinbach, machte den Standpunkt seiner Partei deutlich. Er forderte eine Vereinbarung, die die umliegenden Taunuskommunen bei den Planungen direkt eingebunden werden und die Planungen öffentlich und transparent erfolgen sollen. Beides wurde von Frankfurter Seite zugesichert.
Steinbachs SPD-Chef Moritz Kletzka nutzte die Gelegenheit um nochmals zu betonen, dass auch die Steinbacher Genossen den Ausbau des bezahlbaren Wohnraums im Rhein-Main-Gebiet als richtig und wichtig erachten.
Jedoch nicht um jeden Preis. Darüber hinaus sieht er es als äußerst kritisch an, dass das neue Baugebiet die gleiche Größe wie Steinbach haben soll. Auf den 180 Hektar sollen ca. 8.500-12.000 Wohnungen für ca. 30.000 Menschen entstehen, somit wäre das das dreifache der Steinbacher Einwohnerzahl. Städte wie Steinbach zeichnen sich durch das Wohnen im Grünen aus. Deshalb muss die Politik dafür sorgen, dass auch ein ausreichender Grünstreifen zwischen beiden Städten entsteht und ausreichend Erholungsflächen für die Einwohner vorhanden sind. Das werden wir den Frankfurter Kollegen klar machen, verspricht Kletzka.
Die SPD Steinbach wird sich weiterhin für die Interessen der Steinbacherinnen und Steinbacher einsetzen.