Sozialdemokraten erneuern Vorstand /Kommunalwahl im Blick
Grävenwiesbach. Die Sozialdemokraten in Grävenwiesbach haben einen neuen Vorstand gewählt. Auf ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung bestätigten die Mitglieder David Wade (26) einstimmig im Amt des Vorsitzenden. Gemeindevorstandsmitglied Gudrun Schirrmann (78) bleibt Wades Stellvertreterin. Rudolf Tillig (68) wird auch in Zukunft den Vorstand als Schriftführer unterstützen. Mit Johannes Reusch (25) als Kassierer und den beiden neu gewählten Beisitzern, Florian Berger (37) und Adrian Höhne (31) schafft die örtliche SPD trotz schwieriger Gesamtlage der Partei, in Grävenwiesbach die Verjüngung fortzusetzen.
„Wir werden weiter unseren Beitrag für eine nachhaltige und sozial gerechte Politik vor Ort leisten. Bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr geht es um die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinde und ein gutes gesellschaftliches Miteinander. Beides ist in diesen Zeiten leider nicht mehr selbstverständlich. Wir werden daher in Zukunft noch intensiver für unsere Ideen werben und laden jede und jeden ein, bei uns mitzumachen oder einfach mal vorbei zu schauen“, zeigt sich Wade nach seiner Wahl optimistisch.
„Wir müssen dafür sorgen, dass Grävenwiesbach auch in Zukunft an der Entwicklung des Kreises und der Region teilhat und nicht abgehängt wird. Die Elektrifizierung der Taunusbahn bis zu unserer Gemeinde muss daherkommen und stellt nur ein Beispiel von vielen da, wo Politik in Kreis und Gemeinde praktisch werden kann. Ich bin froh, die Kreis-SPD in diesem Punkt fest an unserer Seite zu wissen“, so Wade weiter.
„Gleichzeitig müssen wir in den nächsten Jahren unabhängiger von einzelnen Gewerbetreibenden werden. Grävenwiesbach braucht eine stärkere und breitere gewerbliche Basis“, führt Wade fort.
Dies ermögliche zum einen größere Spielräume für wichtige Investitionen und gebe der Gemeinde zum anderen die Möglichkeit, durch kluge Ausgabenpolitik wie im Bereich der Kindergärten noch attraktiver zu werden. Außerdem könnten Gewinnrückgänge bei einzelnen Unternehmen besser ausgeglichen werden, so die Sozialdemokraten.
Darüber hinaus wurde auf der Jahreshauptversammlung darüber diskutiert, wie in Zukunft Straßenausbaubeiträge vermieden und die fehlenden Einnahmen gegenfinanziert werden können.
Entscheidend sei, dass kein Bewohner der Gemeinde Grävenwiesbach Angst haben muss, durch Sanierungsmaßnahmen sein ganzes Erspartes aufzubrauchen, in die Verschuldung oder gar aus dem eigenen Haus getrieben zu werden.
Die Gegenfinanzierung über eine Anpassung der Grundsteuer sei Thema und werde innerhalb der SPD neben anderen Varianten diskutiert. „Wichtig ist aber, dass wir jedem die Sicherheit geben, dass es keine Straßenausbaubeiträge mehr geben wird. Dafür stehen wir als SPD“, so Wade abschließend.