Lokale Wege aus der Klimakrise
Die Vertreter der SPD-Fraktion im Ausschuss des Kreistags für Bau-Planung-Verkehr und Umwelt Beate Denfeld und Moritz Kletzka haben mit Freude und Genugtuung an der Sitzung vom 10.2.22 teilgenommen. Sie sind dankbar für die Weichenstellungen, die in den Berichten zu Infrastrukturmaßnahmen und zum Fair-Trade Landkreis zum Ausdruck kamen.
Regional und Fair – diese Attribute bezogen sich auf den Bericht des Hochtaunuskreises als Fairtrade-Landkreis.
Regional – fair und ambitioniert war auch der Bericht zum Radverkehrskonzept des Hochtaunuskreises. Bis zum Jahr 2035 – so die Plangrundlage – könnte es im Hochtaunuskreis ein Radwegenetz von 853 Kilometer geben. Dem Radverkehr wird ein eigenständiger Wert im Miteinander der verschiedenen Mobilitätsmöglichkeiten zuerkannt.
Wie im Wahlprogramm der SPD zu lesen ist: „Wir Sozialdemokrat:innen haben das Ziel, das Radwegenetz auszubauen und den Anschluss an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu schaffen.“
Moritz Kletzka, SPD-Vorsitzender in Steinbach und Kreistagsmitglied begrüßt, dass mit dem Ausbau des Radweges an Kreisstraßen in Steinbach nach Oberhöchststadt begonnen wird. Er betont auch die Notwendigkeit einer kreisübergreifenden Vernetzung.
Die Mitglieder im Arbeitskreis BPVU der SPD-Fraktion Walter Breinl und Bernhard Schneider erwähnen positiv, dass an den Bahnhöfen und an den Liegenschaften des Hochtaunuskreises hinreichende und sichere Radabstellanlagen errichtet werden sollen und eine Möglichkeit zum Aufladen von E-Bikes und Pedelecs geschaffen wird.
Auch dies findet sich im SPD-Wahlprogramm von 2021: „An allen Bahnstationen sind Fahrradparkplätze durch Fahrradboxen und andere Abstellmöglichkeiten zu schaffen. Durch die massive Zunahme von Pedelecs und E-Bikes soll das Radwegenetz erweitert und Tauschmöglichkeiten an gut frequentierten Bus- und Bahnstationen im Hochtaunuskreis angeboten werden. Ergänzend werden wir uns weiter dafür einsetzen, Leihradstationen an Pendler:innen-Knotenpunkten wie den Bahnhöfen im Kreisgebiet einzurichten, ausgestattet mit Lademöglichkeiten.“
Das vorliegende Konzept zum Radverkehr bis 2035 bestätigt die Linie der SPD-Fraktion und bildet die Grundlage für die Planung und Umsetzung der Radverkehrsplanung in den nächsten Jahren. Es berücksichtigt die notwendige Zusammenarbeit und Vernetzung der verschiedenen Ebenen, benennt Wegeverbindungen und erwähnt den Kostenrahmen. Es ist auch sehr zu begrüßen, dass der Hochtaunuskreis seine Rolle als Koordinator (Runder Tisch Radverkehr unter Führung der/des Mobilitätsbeauftragten des Hochtaunuskreises) weiterhin ausübt und auch kleineren Kommunen, die keinen eigenen Radwegeplan erstellen können, unterstützend zur Seite steht.
Die SPD-Fraktion wird die Umsetzung des Radwegenetzes konstruktiv begleiten und Nutzungskonflikte (Vereinbarkeit von Landschafts-, Arten- und Wasserschutz) nicht ausblenden.