Bad Homburg/Steinbach. Nachdem das Bundeskabinett am Mittwoch den 23. Februar die Anhebung des Mindestlohns zum 1. Oktober 2022 auf EUR 12,- die Stunde beschlossen hatte, trafen sich die jungen Fraktionsvorsitzenden der SPD Steinbach und Bad Homburg, Moritz Kletzka und Tobias Ottaviani, beim Landratsamt in Bad Homburg, wo auch die Bundesagentur für Arbeit ansässig ist, um über gemeinsame Themen der beiden Städte zu sprechen, aber eben auch den Mindestlohn.
„Wir beiden freuen uns sehr, dass Olaf Scholz das wichtigste Versprechen der SPD zur Bundestagswahl umgesetzt hat. Denn die Erhöhung des Mindestlohns kommt nicht nur annähernd 6 Millionen Menschen direkt zugute, nein, sie wird auch dafür sorgen, dass das Lohngefüge darüber nach oben angepasst werden muss, so dass viele Millionen mehr an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Deutschland davon profitieren werden“, sagt Moritz Kletzka, der auch Mitglied im Kreistag ist. „Insbesondere bei uns, im relativ reichen Hochtaunuskreis darf es keine Armutslöhne mehr geben, von denen man kaum leben kann.“ Kletzka verweist darauf, dass die SPD Steinbach bspw. über Bauprojekte und Investitionen Verbesserungen für arbeitende Menschen mit kleineren Einkommen erreichen kann, der Lohn aber der größte Hebel ist, wenn es um die direkte Erhöhung des Lebensstandards ginge.
Auch Tobias Ottaviani ist froh, dass die SPD endlich wieder klar als die Partei der Arbeitnehmer in Erscheinung treten kann und der Mindestlohn, aber auch die Überwindung von Hartz IV hier ein deutliches Signal ist. „Machen wir uns nichts vor, die überwältigende Mehrheit der Menschen in Deutschland und im Hochtaunuskreis geht jeden Tag zur Arbeit bzw. hat dies vor ihrem Ruhestand tun müssen. Für diese große, vernünftige und demokratische Mitte der Gesellschaft steht die SPD und für diese setzen wir uns jeden Tag ein. Auch wenn Ereignisse wie die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg oder andere uns oft davon ablenken, dürfen wir nicht vergessen, stetig an der Verbesserung der Lebensverhältnisse der Menschen in Deutschland zu arbeiten“, so Ottaviani. Zugleich verweist er darauf wie viele wichtige Entscheidungen in der Kommunalpolitik in Bad Homburg, Steinbach oder dem Kreistag getroffen werden, wovon aber viele Menschen kaum etwas mitbekommen, weil diese Maßnahmen nicht so ergiebig für die großen Schlagzeilen, jedoch trotzdem enorm wichtig sind. Der zwischen Stadt und Kreis vollbrachte Mega-Deal der ehemaligen Georg-Kerschensteiner-Schule an der Urseler Straße – wo dringend notwendiger bezahlbarer Wohnraum entstanden ist – ist im Besonderem hervorzuheben.
Beide Fraktionsvorsitzende betonen wie wichtig es ist Synergien zu nutzen, um große politische Würfe für die Menschen zu erreichen und vereinbarten sich auch zukünftig eng zu gemeinsamen Themen auszutauschen und Projekte im gegenseitigen Interesse voranzubringen.
Bild: Die beiden jungen Fraktionsvorsitzenden arbeiten gut zusammen – Tobias Ottaviani aus Bad Homburg und Moritz Kletzka aus Steinbach.